akute Lumbago / Hexenschuss / Lumboischalgie / Ischalgie „Ischias“ / Kreuzschmerz

Das ewige „Kreuz mit dem Kreuz“. In Österreich ist jeder Vierte von chronischen Rückenschmerzen geplagt und beinahe 90 % der Bevölkerung berichten, zumindest gelegentlich, unter Rückenbeschwerden zu leiden. Wirbelsäulenleiden sind zudem der häufigste Grund für Krankenstände und Frühpensionierungen in Österreich und der häufigste Grund für Schmerzen. Kreuzschmerzen können sich als akute lokale „Rückenschmerzen“, im Volksmund auch als Hexenschuss bekannt, äußern und treten meist nach einer unüberlegten raschen Bewegung auf und beginnen oft mit blitzartig einsetzenden Schmerzen. Strahlen die Schmerzen bis in die Beine aus, wird dies meist als „Ischias“ oder Lumboischalgie bezeichnet. Am häufigsten ist hier die untere Wirbelsäule betroffen. Die Ursachen hierfür sind mannigfaltig.

Nicht immer ist sofort der Bandscheibenvorfall schuld an den Schmerzen. Zahlreiche Bänder und Muskelgruppen versuchen unentwegt die Wirbelsäule zu stützen und in den verschiedensten Positionen des Körpers vor Schäden zu bewahren. Gerade diese Strukturen sind somit häufig überlastet und können sich an ihren Ursprüngen oder Ansätzen entzünden. Auch die Position der Wirbelkörper zueinander und die gelenkigen Verbindungen der Wirbelkörper untereinander sind oft betroffen. Aber auch knöcherne Anbauten an den Wirbelkörpern selbst, die zur Bedrängung der austretenden Nervenwurzeln aus dem Wirbelkanal führen, können Grund für die Beschwerden sein. Zu wenig Bewegung, unergonomische Haltung, Übergewicht und altersbedingte Abnützungen sind oft die Auslöser für akute oder chronische Rückenbeschwerden.  

Therapie: Unspezifische  Rückenschmerzen ohne neurologische Ausfälle können nach genauer Abklärung, konservativ sehr gut und erfolgreich therapiert werden. Hier kommen neben der Manualtherapie, Schmerztherapie, Infiltrationen und Infusionstherapie zum Einsatz. Begleitend sollten in diesen Fällen immer eine speziell abgestimmte Physiotherapie, Heilgymnastik, Heilmassagen sowie Rückenschule erfolgen. 

 

Spondylolisthese / Spondylolyse (Wirbelgleiten)

Beim Wirbelgleiten handelt es sich um 2 gegeneinander verschobene benachbarte Wirbelkörper. Dies kann lange Zeit unbemerkt bleiben, jedoch im Falle einer Einengung/Bedrängung von austretenden Nervenwurzeln zu teils massiven Schmerzen und im schlimmsten Fall zu neurologischen Defiziten führen. Insbesondere die Spondylolyse, welche eine Unterbrechung im Bereich des Wirbelbogens beschreibt, kann zu einer höhergradigen Spondylolisthese und in schweren Fällen zu einem kompletten Abrutschen des einen Wirbelkörpers gegenüber dem anderen führen. Als Hauptursache für das Wirbelgleiten ist meist der natürliche Alterungsprozess und der daraus resultierenden Abnützung der Wirbelkörper und Bandscheiben verantwortlich. Meist wird diese Erkrankung bei Patienten ab dem 50. Lebensjahr und vermehrt bei weiblichen Patienten beobachtet. Eine Spondylolyse hingegen ist häufig angeboren oder wird durch ein massives Trauma bzw. durch hohe Belastungen hervorgerufen. Neben der genauen klinischen Untersuchung kommen hier standardmäßig Röntgen der Wirbelsäule inkl. Funktionsröntgen und Schnittbildverfahren zum Einsatz.  

Therapie: Je nach Schweregrad des Wirbelgleitens und der vorliegenden Beschwerden kann diese Erkrankung in den meisten Fällen erfolgreich konservativ therapiert werden. Im Vordergrund stehend sind, neben einer adäquaten Schmerztherapie mittels schmerzlindernder Medikamente, lokalen Infiltrationen und Manualtherapie, eine intensive physiotherapeutische Mitbetreuung sowie regelmäßige wirbelsäulenstabilisierende und muskelstärkende Heilgymnastik. Nur in sehr schweren Fällen, welche mit neurologischen Ausfällen einhergehen, kann eine Operation notwendig werden. In diesem Fall empfehle ich Ihnen gerne Kolleginnen/Kollegen, die auf die chirurgische Behandlung dieser Erkrankung spezialisiert sind. 

Wirbelkörperfraktur / Osteoporose

Der osteoporotische Wirbelkörpereinbruch zählt zu den häufigsten Brüchen im höheren Alter. Er betrifft meist Frauen ab dem 55 LJ und hier meist die Lendenwirbelsäule und die Brustwirbelsäule. Bei schwerer Osteoporose reicht oft ein Bagatelltrauma oder eine alltägliche Bewegung für eine Wirbelkörperfraktur aus. Die Beschwerden werden höchst unterschiedlich angegeben. Neben einer Röntgenuntersuchung sichert eine MRT-Untersuchung der Wirbelsäule die Diagnose. 

Therapie: In den meisten Fällen ist bei unauffälligem neurologischen Status und unkomplizierten Frakturen die Verordnung eines Mieders und ausreichende Schmerztherapie die Therapie der Wahl. Als Alternative kann eine Kyphoplastie (Aufrichten und Einspritzen von Zement in den Wirbelkörper) zur Anwendung kommen. In komplizierten Fällen kann auch eine größere Operation, um einen drohenden Nervenschaden zu verhindern, notwendig sein. In diesen Fällen wird von mir eine Einweisung in ein Schwerpunktkrankenhaus mit Spezialisierung auf Wirbelsäulenorthopädie vorgenommen. 

 

Skoliose

Eine Skoliose beschreibt eine bogenförmige Verformung gepaart mit einer Rotationskomponente der Wirbelsäule. Diese werden je nach Zeitpunkt des Auftretens, dem Entstehungsalter nach, geordnet und eingeteilt. Hier wird zwischen einer infantilen (bis zum 3. LJ ), juvenilen(bis zum 11. LJ ) und adoleszenten (ab dem 11. LJ ) Skoliose unterschieden. Die genaue Ursache für das Entstehen einer idiopathischen (also spontan entstehenden) Skoliose ist bis heute nicht geklärt. Die Diagnose erfolgt neben der klinischen Untersuchung mittels Wirbelsäulen-Röntgen. Da die Skoliose, insbesondere im Wachstumsalter, eine meist fortschreitende Erkrankung ist, werden je nach Entstehungsalter und Stadium der Skoliose regelmäßige Kontrolluntersuchungen notwendig.  

Therapie: Die Therapie richtet sich im Wesentlichen nach dem Schweregrad der Skoliose und dem errechneten und prognostizierten Fortschreiten der Erkrankung. Hier kann mit Heilgymnastik und Physiotherapie zu Beginn gut geholfen werden. In fortgeschrittenen Fällen kann das Tragen eines Maßkorsetts und in sehr schweren Fällen eine Operation notwendig sein. In diesen Fällen empfehle ich Ihnen gerne Kolleginnen/Kollegen, die auf wirbelsäulenorthopädische Eingriffe spezialisiert sind.  

 

Cervikalsyndrom / Nackenschmerzen / Schiefhals

Das Cervikalsyndrom ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Erkrankungsbilder, welcher Schmerzen in Nacken, im Schultergürtel und ausstrahlende Beschwerden in den Arm der betroffenen Seite (Cervikobrachialgie) beschreibt. Am häufigsten handelt es sich dabei um muskuläre Verspannungen, den sogenannten Myogelosen, welche zu einer Reihe unterschiedlicher Symptome führen. Patientinnen und Patienten leiden unter Spannungsgefühl, lokalen und ausstrahlenden Schmerzen aber auch unter Kopfschmerzen und Bewegungseinschränkungen mit der Unfähigkeit den Kopf zu rotieren oder seitzuneigen. Meist wird berichtet, dass die Beschwerden schleichend mit einem Ziehen begonnen haben und sich über Nacht deutlich verschlechtert haben. Dies kann in einer zur Seite geneigten Schonhaltung des Kopfes mit deutlich eingeschränkter Beweglichkeit resultieren. Aber auch schwerwiegendere Ursachen, wie etwa ein Bandscheibenvorfall, können Auslöser für die Beschwerden sein, was es im Vorfeld einer Behandlung abzuklären gilt. 

Therapie: Diese umfasst die umfangreiche Schmerztherapie mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten, Infiltrationen, Infusionen und manualtherapeutischen Verfahren. Daneben stellen Physiotherapie, Heilgymnastik und Heilmassagen wichtige begleitende Therapieverfahren, die zu einer schnellen Heilung führen, dar. 

 

Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose, Dysplasiecoxarthrose)

Die Arthrose des Hüftgelenks stellt neben der Arthrose des Kniegelenks die häufigste Arthroseform des menschlichen Körpers dar. Geschätzte 5 % der Bevölkerung über 60 Jahren leiden an einer Coxarthrose. Sie ist eine degenerative Erkrankung, die mit einem schrittweisen Verlust des Gelenkknorpels einhergeht.  

Therapie: Zu Beginn der Beschwerden helfen Infiltrationen mit AnästhetikernCortikoiden sowie Hyaluronsäureinfiltrationen. Schmerztherapie und begleitende Physikalische Therapie stellen weitere wichtige Eckpfeiler der konservativen Therapie dar. Bei einer zu weit fortgeschrittenen Coxarthrose oder Nichtansprechen der konservativen Therapie, bleibt als beste und äußert erfolgreiche Therapieoption die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks (HTEP).  

 

Hüftkopfnekrose

Die Hüftkopfnekrose, also ein „Absterben“ des Hüftkopfes, entsteht durch eine Minderdurchblutung und somit Unterversorgung des Hüftkopfes mit Nährstoffen. Dabei kommt es schleichend zu einer Verformung, in schweren Fällen auch Einbrechen des Hüftkopfes und schlussendlich zu einer vollständigen Arthrose im Hüftgelenk. Die Beschwerden sind daher, insbesondere in späten Stadien der Erkrankung, der Hüftgelenksarthrose sehr ähnlich.  

Therapie: Gerade zu Beginn der Erkrankung kann noch versucht werden mit Entlastung, einer Prostacyclin–Infusionstherapie (zur Steigerung der Durchblutung) und Schmerztherapie eine Verbesserung zu erzielen.  

 

Femoroacetabuläre Impingement (CAM-Impingement, Pincer-Impingement, Labrumruptur)

Das Femoroacetabuläre Impingement (FAI) beschreibt ein Anschlagen des Schenkelhalses am Dach der Hüftpfanne. Dabei unterteilt man in 2 Formen, in das CAM-Impingement, wobei es hier auf Grund knöcherner Anbauten am Schenkelhals zu einem Anschlagen am Pfannenrand kommt und dem Pincer-Impingment, wo sich die knöchernen Anbauten am Pfannenrand selbst befinden. Beide Formen können, bei längerem bestehen, zusätzlich Schäden an der Gelenkslippe, dem Labrum und am Knorpel erzeugen und so zu einer späteren Arthrose des Hüftgelenks führen. In den meisten Fällen treten beide Formen gemeinsam, also kombiniert, auf. Die Beschwerden äußern sich vor allem bei Patientinnen und Patienten im jüngeren Erwachsenenalter bei Ausübung von Sport, bei tiefen Hocken oder langen sitzenden Tätigkeiten. Zudem klagen Patientinnen und Patienten häufig über ziehende Schmerzen in der Leiste. Als Diagnostik kommt neben der konventionellen Röntgenuntersuchung die Arthro-MRT-Untersuchung zum Einsatz 

 

Therapie: Zu Beginn können Infiltrationen, orale Schmerztherapie und Physiotherapie helfen, die Beschwerden zu lindern. Bei Beschwerdepersistenz ist jedoch eine operative Sanierung mittels Hüftarthroskopie oder offener Hüftoperation angezeigt. Hierbei werden die knöchernen gelenkseinklemmenden Anteile entfernt und eventuelle Risse in der Gelenkslippe genäht. 

 

Bursitis trochanterica (Schleimbeutelentzündung an der Hüfte)

Die Bursitis trochanterica ist eine Entzündung des Schleimbeutels am großen Rollhügel (Trochanter major) gelegen. Er dient an dieser Stelle als Puffer zwischen Sehnen und Muskeln und dem darunter liegenden Knochen. Ausgelöst werden kann solch eine Entzündung durch vermehrte, eventuell ungewohnte Anstrengung, z.B. durch längere Märsche, vermehrte stehende Tätigkeit, eine eventuelle Beinlängendifferenz oder einen Beckenschiefstand. Dabei klagen Patientinnen und Patienten oft über dumpfe, ziehende oder drückende Schmerzen mit oder ohne Ausstrahlung in die Hüfte oder das Gesäß. Es besteht meistens eine deutliche Druckschmerzhaftigkeit über dem Trochanter. Oft ist auch die Nachtruhe gestört, da auf der betroffenen Seite nicht mehr geschlafen werden kann. Neben einer genauen Untersuchung und Anamneseerhebung helfen Untersuchungen wie Ultraschall oder MRT, welche die Weichteile gut darstellen können. 

 

Therapie: In den Anfangsstadien führen meist Infiltrationen mit einem Anästhetikum und einem Kortikoid zu einer schlagartigen Verbesserung. Entzündungshemmende Schmerzmittel kommen ebenso zum Einsatz wie physikalische Therapie und kurzfristige Entlastung.  

 

Gonarthrose, (Kniegelenksarthrose)

Unter der Gonarthrose versteht man den langsam fortschreitenden Gelenksverschleiß mit Verlust des Knorpels und eventuell begleitender Fehlstellung des Kniegelenks. Die Gonarthrose ist neben der Coxarthrose (=Arthrose des Hüftgelenks) eine der am häufigsten auftretenden Arthrosen im menschlichen Körper und betrifft ab dem 60. Lebensjahr beinahe jede 2. Österreicherin/jeden 2.Österreicher. Als Ursachen kommen, neben dem erhöhten Lebensalter, Fehlstellungen und Schäden nach Unfällen, entzündliche Veränderungen, schwere Arbeit und Übergewicht in Frage.

 

Patientinnen und Patienten leiden dabei zu Beginn meist unter zunehmenden Schmerzen bei vermehrter Belastung und im ausgeprägten Stadium auch an Ruheschmerzen und nächtlichen Schmerzen. Die Beweglichkeit im Kniegelenk nimmt sukzessive ab und die Gehstrecke reduziert sich zum Schluss hin meist auf einige hundert Meter. Auch Anlaufschmerzen nach längeren Ruhephasen und Morgensteifigkeit  werden immer wieder beschrieben. Das Kniegelenk neigt dabei zu immer wiederkehrenden Ergüssen, Schwellung und teilweiser Überwärmung. Im Kniegelenk kommt es dabei zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gelenksknorpels und damit zu einer Verschmälerung des Gelenkinnenraumes.  

 

Therapie: Zu Beginn kann die Gonarthrose gut mit Infiltrationen von Anästhetikern und Cortikoiden ins Gelenk, Physiotherapie, Einlagenversorgung und evtl. durch die Verwendung von Kniegelenksorthesen behandelt werden. Daneben kommt erfolgreich die Infiltration von Hyaluronsäure ins Gelenk, sowie die ACP-Therapie zum Einsatz. Sollten sämtliche konservativen Therapieversuche keinen ausreichenden Erfolg zeigen, ist eine operative Sanierung mittels Kniegelenksersatz (K-TEP) angezeigt. Dabei kommen, je nach betroffenem Gelenksbereich Halbschlittenprothesen, Oberflächenprothesen bzw. in schweren Fällen Achsgeführte Prothesen zum Einsatz.  

Infektiöse/postinfektiöse Arthritis des Kniegelenks

 

Im Gegensatz zur Arthrose (der Gelenksabnützung) handelt es sich bei der Arthritis um einen entzündlichen Prozess, also um eine Gelenksentzündung, welche durch das Vorhandensein eines meist bakteriellen Erregers hervorgerufen werden kann.  

Therapie: In diesen Fällen ist nach genauer Diagnostik mittels Blutabnahme und Punktion des Gelenkes zur Bestimmung des Krankheitserregers meist eine stationäre Versorgung im Krankenhaus mit arthroskopischer Spülung des Gelenkes und antibiotischer Therapie vonnöten.  

Anterior Knee-Pain (vorderer Knieschmerz , Chondropathiae patellae, Patellofemorales Schmerzsyndrom)

Beim vorderen Knieschmerz spricht man von Beschwerden im Bereich der Kniescheibe, welche vorwiegend im jugendlichen oder frühen Erwachsenenalter auftreten können. Frauen sind häufiger davon betroffen. Die Schmerzen tauchen zumeist nach sportlicher Betätigung, nach längeren Gehstrecken bergab oder beim Treppensteigen auf. Die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein. Neben einer geschwächten und verkürzten Oberschenkelmuskulatur, einer Beinachsenfehlstellung mit möglicher Verkippung der Kniescheibe, oder einer sehr flach ausgebildeten Gleitrinne für die Kniescheibe am Oberschenkelknochen kann eine Chondropathie (Knorpelaufweichung) des Kniescheibenknorpels Ursache für die Beschwerden sein.  

Therapie: Je nach Ursache für die Beschwerden kommen individuelle Therapiemöglichkeiten zum Einsatz. Meist lassen sich die Beschwerden gut konservativ behandeln. Dabei kommen neben physikalischen Therapiemaßnahmen, speziellem Muskeltraining und Heilgymnastik spezielle Knieorthesen und Einlagenversorgungen zum Einsatz. Schmerztherapie und gezielte Infiltrationen helfen, die Beschwerden erfolgreich zu lindern. Nur in sehr ausgewählten Fällen muss eine operative Therapie zum Einsatz kommen. 

 

Shinsplint Syndrom (Schienbeinkantensyndrom, medial tibial stress syndrom)

Das Schienbeinkantensyndrom zeigt sich durch ziehende Schmerzen an der Innenseite des Schienbeins. Das Schienbeinkantensyndrom erklärt sich durch eine Reizung und Entzündung von Muskelansätzen am Schienbein mit der darunter liegenden Knochenhaut nach vermehrter Beanspruchung.  

Therapie: Zu Beginn helfen meist Trainingspausen und Adaptierung des verwendeten Schuhwerks bei Sportausübung. 

 

Baker-Zyste

Die Baker-Zyste beschreibt eine in der Kniekehle befindliche Zyste, die sich vom Kniegelenk weg im Bereich einer Muskellücke ausbildet. Grund für die Entstehung dieser Zyste ist ein vorliegender Schaden im Kniegelenk selbst, der zu einer vermehrten Produktion von Kniegelenksflüssigkeit führt und an der schwächsten Stelle der Kniegelenkskapsel seinen Ursprung hat. Meist sind unbehandelte arthrotische Schäden oder Meniskusrisse Auslöser für die Entstehung einer Baker-Zyste.  

 

Therapie: Die Beseitigung des Schadens im Kniegelenk hat priorität. Zur kurzfristigen Entlastung kann eine Punktion der Zyste erfolgen. Abschwellende und entzündungshemmende Infiltrationen ins Kniegelenk helfen ebenso, wie die Bandagierung der betroffenen Extremität und die Einnahme von geeigneten Schmerzmitteln. Um dauerhaft eine Besserung zu erzielen, sollte eine genaue Diagnostik des Kniegelenks mit folgender operativer Sanierung des Schadens erfolgen.